Der Niederländer Caspar Adriaans van Wittel war ein Vedutenmaler, der fast sein gesamtes Leben in Italien verbrachte. Hier wurde er mit seiner Kunst sehr berühmt. Die Vedutenmalerei beschäftigt sich mit der wirklichkeitsgetreuen Nachbildung von Landschaften und Stadtansichten. Dabei wird eine ferne Perspektive eingenommen, bei der im Vordergrund ein Fluss, eine Wiese oder ein Kanal liegt und im Hintergrund eine Stadt in den Himmel ragt. Bereits in jungen Jahren wird van Wittel in Malerei unterrichtet. Mit 22 zieht er nach Rom. Er arbeitet zunächst am Bau und bewundert die genauen Bestandsaufnahmen, die Architekten für Neubauten anfertigten. Bald darauf entwirft er seine erste Vedute. Das Gemälde stammt aus dem Jahr 1681.
In den darauffolgenden Jahren reist Gaspar van Wittel durch Italien und malt unzählige Ansichten bekannter Städte wie Venedig, Florenz, Bologna oder Neapel. Auch der Gotthard-Pass findet sich in einem seiner Werke wieder. 1700 zieht er nach Neapel, heiratet und gründet eine eigene Familie. Sein Sohn Luigi erblickt das Licht der Welt. In dieser Zeit steigt die Nachfrage nach Stadtansichten – besonders bei Reisenden und Pilgern in der italienischen Hauptstadt Rom. Diese Nachfrage wusste van Wittel mit seinen kleinen Gemälden besonders gut zu befriedigen. Gab es doch zuletzt nur Stadtansichten als unhandliche Kupferstiche am Markt zu kaufen. So wird Gaspar van Wittel ein römischer Pionier, denn er war der erste Vedutenmaler, der die handlichen Gemälde mit Ölfarben anfertigte.
Seine Arbeiten sind sehr gefragt; auch bei der römischen Adelsfamilie, die immer wieder Aufträge an van Wittel vergibt. 30 Jahre arbeitet er hoch produktiv. Er fertigt besonders viele Stadtansichten von Rom an sowie einige bedeutende Paläste der Adelsfamilie wie den Albani, Colonna oder Ottoboni. Während seiner 30-jährigen Karriere entwarf der Maler Gaspar van Wittel eine Vielzahl von topographisch genauen Ansichten von Rom und Umgebung. Seine besondere Art Landschaftsbilder in hellen Farben anzufertigen, die noch dazu äußerst lichtdurchflutet wirken, hatte einen großen Einfluss auf die Maler der Nachwelt. Er inspirierte italienische Maler wie Panini, Giovanni Antonio Canal, Luca Carlevarijs oder Guardi. Mit zunehmendem Alter verliert Gaspar van Wittel immer mehr seiner Sehkraft. Er leidet an Kurzsichtigkeit; trotz einer Brille. So lässt auch seine Produktivität immer mehr nach. Er lebt weiterhin in Neapel und Rom und stirbt im Jahr 1736. Sein Sohn Luigi van Wittel wurde übrigens ein angesehener Architekt in Neapel. Die Veduten van Wittels befinden sich heute überwiegend in Privatbesitz. Eine erste große Ausstellung über den Vedutenmaler Gaspar van Wittel mit vielen seiner Werke fand daher erstmalig 2006 im Museo Correr in Venedig statt. Noch immer erzielen seine Veduten auf Kunstauktionen sehr hohe Preise.
Der Niederländer Caspar Adriaans van Wittel war ein Vedutenmaler, der fast sein gesamtes Leben in Italien verbrachte. Hier wurde er mit seiner Kunst sehr berühmt. Die Vedutenmalerei beschäftigt sich mit der wirklichkeitsgetreuen Nachbildung von Landschaften und Stadtansichten. Dabei wird eine ferne Perspektive eingenommen, bei der im Vordergrund ein Fluss, eine Wiese oder ein Kanal liegt und im Hintergrund eine Stadt in den Himmel ragt. Bereits in jungen Jahren wird van Wittel in Malerei unterrichtet. Mit 22 zieht er nach Rom. Er arbeitet zunächst am Bau und bewundert die genauen Bestandsaufnahmen, die Architekten für Neubauten anfertigten. Bald darauf entwirft er seine erste Vedute. Das Gemälde stammt aus dem Jahr 1681.
In den darauffolgenden Jahren reist Gaspar van Wittel durch Italien und malt unzählige Ansichten bekannter Städte wie Venedig, Florenz, Bologna oder Neapel. Auch der Gotthard-Pass findet sich in einem seiner Werke wieder. 1700 zieht er nach Neapel, heiratet und gründet eine eigene Familie. Sein Sohn Luigi erblickt das Licht der Welt. In dieser Zeit steigt die Nachfrage nach Stadtansichten – besonders bei Reisenden und Pilgern in der italienischen Hauptstadt Rom. Diese Nachfrage wusste van Wittel mit seinen kleinen Gemälden besonders gut zu befriedigen. Gab es doch zuletzt nur Stadtansichten als unhandliche Kupferstiche am Markt zu kaufen. So wird Gaspar van Wittel ein römischer Pionier, denn er war der erste Vedutenmaler, der die handlichen Gemälde mit Ölfarben anfertigte.
Seine Arbeiten sind sehr gefragt; auch bei der römischen Adelsfamilie, die immer wieder Aufträge an van Wittel vergibt. 30 Jahre arbeitet er hoch produktiv. Er fertigt besonders viele Stadtansichten von Rom an sowie einige bedeutende Paläste der Adelsfamilie wie den Albani, Colonna oder Ottoboni. Während seiner 30-jährigen Karriere entwarf der Maler Gaspar van Wittel eine Vielzahl von topographisch genauen Ansichten von Rom und Umgebung. Seine besondere Art Landschaftsbilder in hellen Farben anzufertigen, die noch dazu äußerst lichtdurchflutet wirken, hatte einen großen Einfluss auf die Maler der Nachwelt. Er inspirierte italienische Maler wie Panini, Giovanni Antonio Canal, Luca Carlevarijs oder Guardi. Mit zunehmendem Alter verliert Gaspar van Wittel immer mehr seiner Sehkraft. Er leidet an Kurzsichtigkeit; trotz einer Brille. So lässt auch seine Produktivität immer mehr nach. Er lebt weiterhin in Neapel und Rom und stirbt im Jahr 1736. Sein Sohn Luigi van Wittel wurde übrigens ein angesehener Architekt in Neapel. Die Veduten van Wittels befinden sich heute überwiegend in Privatbesitz. Eine erste große Ausstellung über den Vedutenmaler Gaspar van Wittel mit vielen seiner Werke fand daher erstmalig 2006 im Museo Correr in Venedig statt. Noch immer erzielen seine Veduten auf Kunstauktionen sehr hohe Preise.
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