Die Landschaftsmalerei darf auf keinen Fall mit einer bloßen Naturschau verwechselt werden und änderte sich von der Antike bis in die heutige Zeit stetig. Der sich zu dieser Kunst hingezogene Maler Edmund John Niemann lebte von 1813 bis 1876 und erlebte demzufolge gleich mehrere Kunstepochen, denen er sich mal mehr und mal weniger widmete. Aufgrund seines Jahrgangs hat der in Islington, London geborene Landschaftsporträtist sowohl die auslaufende Epoche der Klassik und Romantik sowie die neuen Epochen: Biedermeier, Realismus und Impressionismus hautnah miterlebt. Dass sich die Landschaft nicht allein auf Naturphänomene herunterreduzieren lässt, beweist E. J. Niemann durch eine breitgefächerte Auswahl verschiedener Sujets. Wenn die Flusslandschaften der Themse und der Swale in der Nähe von Richmond in Yorkshire auch zu seinen Lieblingsmotiven gehören, so lässt sein breit gefächertes Bildrepertoire aus urbanen, ruralen und naturnahen Bildmittelpunkten die Vielfalt seiner Malerei erkennen.
Aufgrund seines Vaters John Diedrich Niemann, ein aus Minden Westfalen stammendes Mitglied von Lloyds, war auch Edmund zunächst Bankangestellter in der City of London. Bereits wenige Monate später zog es den noch jungen Kunstinteressenten hinaus und er widmete sich fortan der Kunst. 1839 ließ sich der Landschaftsmaler in High Wycombe, Buckinghamshire nieder und er malte fortan im Freien. Bereits 1844 waren seine ersten Arbeiten anerkannt und E. J. Niemann stellte sein erstes Werk „An der Themse - in der Nähe von Great Marlow, Bucks“ in der Royal Academy aus. Die Veröffentlichung in zahlreichen renommierten Galerien, wie der bereits zuvor erwähnten sowie der British Institution, der Royal Scottish Academy, dem Royal Institute und dem Pariser Salon, um nur einige zu nennen, beweisen die Klasse des Spätberufenen. Dieser gründete 1848 ebenfalls seine eigene Ausstellung, die sogenannte „Freie Ausstellung“, welche sich später in „The National Institution“ umändern sollte. Zwar war die Werkschau von weit über 500 Gemälden und Skulpturen nur von kurzer Dauer, jedoch umso erfolgreicher.
Die Bilder von E. J. Niemann sprechen ihre eigene Sprache, ohne dabei zu verheimlichen, zu welchen Malrichtungen sich der Künstler hingezogen fühlte. So finden die romantischen Sujets eines William Turner oder Caspar David Friedrich einen ebenso großen Anklang, wie der Reiz des wirklichkeitsgetreuen Realismus. Letzteres wird durch die sehr realitätsnahe Verwendung von Farben offenbar, denen sich der Künstler in vielfachen Facetten anzunähern wusste. Den Blick in die Weite streifen zu lassen und dennoch einen transzendentalen Bezug zwischen Traum und Wirklichkeit zu erzeugen, ist jedoch ebenfalls Mittelpunkt seiner Malerei. So ist in den Bildern „Schwarzes Schloss“, „Blick auf Whitby“ sowie „Abend an der französischen Küste“ und anderen Malstudien der romantische Traum einer Bildmagie erkennbar. Hier sollen vor allem emotionale Prozesse zwischen Betrachter und Bild angeregt werden, die hinter der Natur etwas viel Größeres, Spannendes erkennen lassen. Die Farbintensität dieser Bilder belichtet somit die Wirkung von Licht im Raum auf eine ganz eigene Art und Weise. So sind auch einige Bilder von Edmund John Niemann trotz ihrer Realitätsnähe zum Träumen gedacht.
Die Landschaftsmalerei darf auf keinen Fall mit einer bloßen Naturschau verwechselt werden und änderte sich von der Antike bis in die heutige Zeit stetig. Der sich zu dieser Kunst hingezogene Maler Edmund John Niemann lebte von 1813 bis 1876 und erlebte demzufolge gleich mehrere Kunstepochen, denen er sich mal mehr und mal weniger widmete. Aufgrund seines Jahrgangs hat der in Islington, London geborene Landschaftsporträtist sowohl die auslaufende Epoche der Klassik und Romantik sowie die neuen Epochen: Biedermeier, Realismus und Impressionismus hautnah miterlebt. Dass sich die Landschaft nicht allein auf Naturphänomene herunterreduzieren lässt, beweist E. J. Niemann durch eine breitgefächerte Auswahl verschiedener Sujets. Wenn die Flusslandschaften der Themse und der Swale in der Nähe von Richmond in Yorkshire auch zu seinen Lieblingsmotiven gehören, so lässt sein breit gefächertes Bildrepertoire aus urbanen, ruralen und naturnahen Bildmittelpunkten die Vielfalt seiner Malerei erkennen.
Aufgrund seines Vaters John Diedrich Niemann, ein aus Minden Westfalen stammendes Mitglied von Lloyds, war auch Edmund zunächst Bankangestellter in der City of London. Bereits wenige Monate später zog es den noch jungen Kunstinteressenten hinaus und er widmete sich fortan der Kunst. 1839 ließ sich der Landschaftsmaler in High Wycombe, Buckinghamshire nieder und er malte fortan im Freien. Bereits 1844 waren seine ersten Arbeiten anerkannt und E. J. Niemann stellte sein erstes Werk „An der Themse - in der Nähe von Great Marlow, Bucks“ in der Royal Academy aus. Die Veröffentlichung in zahlreichen renommierten Galerien, wie der bereits zuvor erwähnten sowie der British Institution, der Royal Scottish Academy, dem Royal Institute und dem Pariser Salon, um nur einige zu nennen, beweisen die Klasse des Spätberufenen. Dieser gründete 1848 ebenfalls seine eigene Ausstellung, die sogenannte „Freie Ausstellung“, welche sich später in „The National Institution“ umändern sollte. Zwar war die Werkschau von weit über 500 Gemälden und Skulpturen nur von kurzer Dauer, jedoch umso erfolgreicher.
Die Bilder von E. J. Niemann sprechen ihre eigene Sprache, ohne dabei zu verheimlichen, zu welchen Malrichtungen sich der Künstler hingezogen fühlte. So finden die romantischen Sujets eines William Turner oder Caspar David Friedrich einen ebenso großen Anklang, wie der Reiz des wirklichkeitsgetreuen Realismus. Letzteres wird durch die sehr realitätsnahe Verwendung von Farben offenbar, denen sich der Künstler in vielfachen Facetten anzunähern wusste. Den Blick in die Weite streifen zu lassen und dennoch einen transzendentalen Bezug zwischen Traum und Wirklichkeit zu erzeugen, ist jedoch ebenfalls Mittelpunkt seiner Malerei. So ist in den Bildern „Schwarzes Schloss“, „Blick auf Whitby“ sowie „Abend an der französischen Küste“ und anderen Malstudien der romantische Traum einer Bildmagie erkennbar. Hier sollen vor allem emotionale Prozesse zwischen Betrachter und Bild angeregt werden, die hinter der Natur etwas viel Größeres, Spannendes erkennen lassen. Die Farbintensität dieser Bilder belichtet somit die Wirkung von Licht im Raum auf eine ganz eigene Art und Weise. So sind auch einige Bilder von Edmund John Niemann trotz ihrer Realitätsnähe zum Träumen gedacht.
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