Wilhelm von Gloeden war krank. So krank, dass er Deutschland verlassen musste, um sich in Sizilien ein neues Leben aufzubauen. Doch gerade dann nahm seine Karriere einen steilen Lauf, obwohl er nur aus Leidenschaft fotografierte. Wilhelm von Gloeden war ein deutscher Fotograf, der als einer der Pioniere der künstlerischen Aktfotografie gilt. Bevor er sich aber der Fotografie widmete, studierte er Kunstgeschichte und Malerei, während er einen leidenschaftlichen Hang zum Theater hatte. Er erkrankte jedoch an einer schweren Lungenkrankheit, wodurch er fortan nicht mehr in Deutschland bleiben konnte. Daher siedelte er 1876 nach Sizilien, wo er erstmal als Hobbyfotograf all seine Eindrücke festhielt. Sein Vetter nahm sich ihm an und von diesem lernte er das meiste fotografische Wissen. Dadurch kam er auch in Kontakt mit der verarmten Bevölkerung vor Ort, an welcher er großes Interesse zeigte. Er wollte helfen. Also legte er für viele seiner Fotomodelle Konten an, auf welche er einen Teil des Gewinns draufzahlte.
Berühmt wurde er schließlich durch die Akte sizilianischer Knaben mit antikisierenden Requisiten und Kostümen. Inspiriert wurde er von dem unverkrampften Verhältnis der Bevölkerung zur Nacktheit, die es in Deutschland nie so gab - dort herrschte eher ein körperfeindliches Bild und Prüderie vor. Zudem war er homosexuell, was in Taormina allerdings größtenteils akzeptiert wurde und sich auch in der Inszenierung seiner Modelle zeigt. Dass er hauptberuflich Fotograf wurde, lag aber nur an der finanziellen Not seiner Familie - vorher war es nur die Liebe zur Fotografie, die ihn antrieb. Durch seinen bereits geschaffenen Ruf in Sizilien, wurde er durch weitere verschiedene Ausstellungen in ganz Europa schnell populär. Aber auch fertigte von Gloeden Porträtstudien zu den örtlichen Landarbeitern an oder fotografierte die Landschaften, die ihn förmlich in ihren Bann zogen.
Seine Fotografien profitieren von der kontrollierten Nutzung von Beleuchtung sowie den eleganten Posen seiner Modelle. Zudem war er der erste Fotograf, der mit einer Art erster Körperschminke die unreine Haut seiner Fotomodelle kaschierte. Seine Arbeit war aber nicht einfach. Von Gloeden arbeitete ausschließlich mit Plattenkameras, die eine lange Belichtungszeit erforderten. Dadurch mussten seine Fotografien sorgfältig inszeniert werden, wodurch seine Werke oftmals eine große Ruhe ausstrahlen. Zusätzlich führte er stets eine Dunkelkammer mit sich, da sein verwendetes Verfahren dies benötigte, um die Fotos direkt auswerten zu können. Auch war er einer der ersten Fotografen, der Aktaufnahmen im Freien machten, wodurch er seiner Zeit voraus war. In seiner Lebzeit fertigte er über 3000 Bilder an, doch wurden die meisten unter dem Vorwurfs der Pornografie vernichtet.
Wilhelm von Gloeden war krank. So krank, dass er Deutschland verlassen musste, um sich in Sizilien ein neues Leben aufzubauen. Doch gerade dann nahm seine Karriere einen steilen Lauf, obwohl er nur aus Leidenschaft fotografierte. Wilhelm von Gloeden war ein deutscher Fotograf, der als einer der Pioniere der künstlerischen Aktfotografie gilt. Bevor er sich aber der Fotografie widmete, studierte er Kunstgeschichte und Malerei, während er einen leidenschaftlichen Hang zum Theater hatte. Er erkrankte jedoch an einer schweren Lungenkrankheit, wodurch er fortan nicht mehr in Deutschland bleiben konnte. Daher siedelte er 1876 nach Sizilien, wo er erstmal als Hobbyfotograf all seine Eindrücke festhielt. Sein Vetter nahm sich ihm an und von diesem lernte er das meiste fotografische Wissen. Dadurch kam er auch in Kontakt mit der verarmten Bevölkerung vor Ort, an welcher er großes Interesse zeigte. Er wollte helfen. Also legte er für viele seiner Fotomodelle Konten an, auf welche er einen Teil des Gewinns draufzahlte.
Berühmt wurde er schließlich durch die Akte sizilianischer Knaben mit antikisierenden Requisiten und Kostümen. Inspiriert wurde er von dem unverkrampften Verhältnis der Bevölkerung zur Nacktheit, die es in Deutschland nie so gab - dort herrschte eher ein körperfeindliches Bild und Prüderie vor. Zudem war er homosexuell, was in Taormina allerdings größtenteils akzeptiert wurde und sich auch in der Inszenierung seiner Modelle zeigt. Dass er hauptberuflich Fotograf wurde, lag aber nur an der finanziellen Not seiner Familie - vorher war es nur die Liebe zur Fotografie, die ihn antrieb. Durch seinen bereits geschaffenen Ruf in Sizilien, wurde er durch weitere verschiedene Ausstellungen in ganz Europa schnell populär. Aber auch fertigte von Gloeden Porträtstudien zu den örtlichen Landarbeitern an oder fotografierte die Landschaften, die ihn förmlich in ihren Bann zogen.
Seine Fotografien profitieren von der kontrollierten Nutzung von Beleuchtung sowie den eleganten Posen seiner Modelle. Zudem war er der erste Fotograf, der mit einer Art erster Körperschminke die unreine Haut seiner Fotomodelle kaschierte. Seine Arbeit war aber nicht einfach. Von Gloeden arbeitete ausschließlich mit Plattenkameras, die eine lange Belichtungszeit erforderten. Dadurch mussten seine Fotografien sorgfältig inszeniert werden, wodurch seine Werke oftmals eine große Ruhe ausstrahlen. Zusätzlich führte er stets eine Dunkelkammer mit sich, da sein verwendetes Verfahren dies benötigte, um die Fotos direkt auswerten zu können. Auch war er einer der ersten Fotografen, der Aktaufnahmen im Freien machten, wodurch er seiner Zeit voraus war. In seiner Lebzeit fertigte er über 3000 Bilder an, doch wurden die meisten unter dem Vorwurfs der Pornografie vernichtet.
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