Albert de Belleroche wurde in eine der ältesten französischen Adelsfamilien hineingeboren, die im Jahr 1685 als Hugenotten nach England geflohen waren. In Wales verbrachte der junge Albert dennoch nur die ersten Jahre seines Lebens. Nach dem Tod seines Vaters zog er 1871 mit seiner Familie zurück in die Heimat seiner Vorfahren. De Belleroche studierte nach Abschluss der allgemeinen Schule in Paris im Atelier von Carolus Duran. Teil seiner künstlerischen Ausbildung bestand darin, viele Stunden in den Pariser Museen mit dem Nachmalen der Gemälde zu verbringen.
Als Gründungsmitglied des Salon d'Automne war er vertraut mit führenden französischen Intellektuellen und Künstlern und veranstaltete viele kommerzielle Ausstellungen. Unter anderen arbeitete er mit großen Malern wie Pierre Auguste Renoir, Edgar Degas und Henri de Toulouse-Lautrec zusammen. Auch der Autor Oscar Wilde war einer seiner guten Freunde. Toulouse-Lautrec lernt De Belleroche schon im Alter von achtzehn Jahren kennen. Die beiden Querdenker verband eine tiefe Freundschaft und die Liebe für das Malermodell Lili. Die schöne Lili, die die französische Belle-Epoque verkörperte wie keine andere, wurde De Belleroches Geliebte. Auch der gefeierte amerikanische Maler John Singer Sargent war ein lebenslanger Freund. Sargents Arbeitweise mit Pastell bot De Belleroche eine große Inspiration. Zusammen mit seiner eigenen Sensibilität für Farbtöne und Formen entwickelte De Belleroches seine spezifisch feinsinnige und zarte Malweise, bei der die Motive nahezu transparent wirken und wie in Licht getränkt. De Belleroche war zudem fasziniert vom Medium der Lithografie. Seine Leidenschaft dafür brachte ihm die einflussreiche Position eines der führenden Figuren auf dem Gebiet der lithografischen Porträtmalerei. Der ehemalige Druckgrafiker des British Museum A.M. Hind krönte De Belleroches lithografische Werke als ″eine der größten Errungenschaften des Handwerks seit seiner Entdeckung″.
Da der reiche Adelssohn nicht von seiner Kunst leben musste, nahm er so gut wie nie Malaufträge an und konnte sich auf diese Weise voll und ganz auf seine eigenen Ideen konzentrieren und Modelle auswählen, die ihn wirklich interessierten. Es mag sein, dass De Belleroche deswegen wenig bekannt ist. In der damaligen Zeit waren Auftraggeber noch Katalysatoren für Ruhm und kommerziellen Erfolg. Nichtsdestotrotz war De Belleroche aufgrund seiner Produktivität und Lebensfreude zu Lebzeiten ein gern gesehener Künstler. Heutzutage wird dem adligen Maler gerechterweise immer mehr Beachtung geschenkt.
Albert de Belleroche wurde in eine der ältesten französischen Adelsfamilien hineingeboren, die im Jahr 1685 als Hugenotten nach England geflohen waren. In Wales verbrachte der junge Albert dennoch nur die ersten Jahre seines Lebens. Nach dem Tod seines Vaters zog er 1871 mit seiner Familie zurück in die Heimat seiner Vorfahren. De Belleroche studierte nach Abschluss der allgemeinen Schule in Paris im Atelier von Carolus Duran. Teil seiner künstlerischen Ausbildung bestand darin, viele Stunden in den Pariser Museen mit dem Nachmalen der Gemälde zu verbringen.
Als Gründungsmitglied des Salon d'Automne war er vertraut mit führenden französischen Intellektuellen und Künstlern und veranstaltete viele kommerzielle Ausstellungen. Unter anderen arbeitete er mit großen Malern wie Pierre Auguste Renoir, Edgar Degas und Henri de Toulouse-Lautrec zusammen. Auch der Autor Oscar Wilde war einer seiner guten Freunde. Toulouse-Lautrec lernt De Belleroche schon im Alter von achtzehn Jahren kennen. Die beiden Querdenker verband eine tiefe Freundschaft und die Liebe für das Malermodell Lili. Die schöne Lili, die die französische Belle-Epoque verkörperte wie keine andere, wurde De Belleroches Geliebte. Auch der gefeierte amerikanische Maler John Singer Sargent war ein lebenslanger Freund. Sargents Arbeitweise mit Pastell bot De Belleroche eine große Inspiration. Zusammen mit seiner eigenen Sensibilität für Farbtöne und Formen entwickelte De Belleroches seine spezifisch feinsinnige und zarte Malweise, bei der die Motive nahezu transparent wirken und wie in Licht getränkt. De Belleroche war zudem fasziniert vom Medium der Lithografie. Seine Leidenschaft dafür brachte ihm die einflussreiche Position eines der führenden Figuren auf dem Gebiet der lithografischen Porträtmalerei. Der ehemalige Druckgrafiker des British Museum A.M. Hind krönte De Belleroches lithografische Werke als ″eine der größten Errungenschaften des Handwerks seit seiner Entdeckung″.
Da der reiche Adelssohn nicht von seiner Kunst leben musste, nahm er so gut wie nie Malaufträge an und konnte sich auf diese Weise voll und ganz auf seine eigenen Ideen konzentrieren und Modelle auswählen, die ihn wirklich interessierten. Es mag sein, dass De Belleroche deswegen wenig bekannt ist. In der damaligen Zeit waren Auftraggeber noch Katalysatoren für Ruhm und kommerziellen Erfolg. Nichtsdestotrotz war De Belleroche aufgrund seiner Produktivität und Lebensfreude zu Lebzeiten ein gern gesehener Künstler. Heutzutage wird dem adligen Maler gerechterweise immer mehr Beachtung geschenkt.
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