Agostino Tofanelli, der von 1770 bis 1834 lebte, war ein Künstler des italienischen Klassizismus. Seine Werke strömen den Zeitgeist aus, der ein Wiederaufleben der antiken Vorbilder hinsichtlich der Betrachtung und der Lebensweise widerspiegelt. Die Kunstwerke des Agostino Tofanelli stellen eine Suche nach der Klarheit und den moralischen Haltungen und Lebenseinstellungen dar, die die bestimmen.
Als Sujets hat Tofanelli zumeist Bauwerke als Radierungen hergestellt. Diese zeichnen sich durch ihre Klarheit, ihre Aufrichtigkeit und ungeheure Detailgenauigkeit aus. Mit feinem Strich gibt Tofanelli die charakteristischen Merkmale der antiken Architektur, der Tempel oder der Ruinenfragmente wieder. Seine Werke hat er in einer sehr speziellen Technik ausgeführt. Die Radierungen sind mit brauner Farbe gedruckt. Diese nennt man Brunaille. Es gibt in der Kunst auch Druckgrafiken, die als Grisaille, also in hellem Grau oder als Verdaille, in sehr hellem Grün ausgeführt sind. Brunaille ist eine Technik, die auf Wurzeln in der Glasmalerei des 12. Jahrhundert zurückführt, die in Zisterzienserklöstern hergestellt wurden und dort die Verwendung farbiger Malerei verbot.
Zusätzlich hat der Künstler diese Radierungen braun laviert. Hierbei wird eine sehr dünne durchscheinende Lavur (auch Waschung genannt) auf das Papier aufgebracht. Dabei werden zum einen Bildpartien farblich angereichert, wodurch eine schöne Tiefenwirkung erzeugt wird. Es entsteht eine Hell-Dunkel-Nuancierung. Diese ist jedoch sehr fein und elegant und kann nicht mit der venezianischen Hell-Dunkelmalerei des 18. Jahrhunderts verglichen werden.
Bei Tofanelli stellt sich die Frage der monochromen Braun-Farbgebung jedoch nicht aufgrund eines Verbots, sondern hier gibt das Braun in seinen vielen Schattierungen und Nuancen einen eher vollkommenen Farbraum wieder, der sowohl für die abgebildeten Gebäude passend ist, als auch für ins Bild gesetzte Sujets wie Bäume oder Personen. So schafft Tofanelli klassische Bildthemen wie den Tempel des Jupiters, die Trajanssäule, den Obelisken auf der Piazza di Popolo, das Grab der Heiligen Helena oder das Kolosseum in Rom als klassische und stadtbekannte Architekturbilder.
Die Hauptwirkungsstätte von Tofanelli ist Rom. Die Nähe zum Sitz des Papstes verschafft ihm Geltung und zahlreiche Aufträge. Unter den Figurenbildern gibt es sehr viele Abbildungen von Papst Pius VII. So ein Bildnis, in dem der Papst das Kolosseum besichtigt. Unter den Figurenbildern sind auch eine Reihe Selbstbildnisse des Künstlers an der Akademie zu finden. In diesen Bildern und Aquarellen von Festszenen zeigt sich der akademisch gebildete Künstler. Nichts ist profan oder übertrieben dargestellt. Die kühle und sachliche Zurückhaltung spiegelt das Wesen des meisterlichen Künstlers Agostino Tofanelli wieder.
Tofanelli wurde auf dem Höhepunkt seines Schaffens zum Direktor der Kapitolinischen Sammlungen in Rom ernannt und verfasste umfangreiche Bücher, die Beschreibungen der auf dem Kapitolinischen Hügel gefundenen Skulpturen und Gemälde enthalten.
Agostino Tofanelli, der von 1770 bis 1834 lebte, war ein Künstler des italienischen Klassizismus. Seine Werke strömen den Zeitgeist aus, der ein Wiederaufleben der antiken Vorbilder hinsichtlich der Betrachtung und der Lebensweise widerspiegelt. Die Kunstwerke des Agostino Tofanelli stellen eine Suche nach der Klarheit und den moralischen Haltungen und Lebenseinstellungen dar, die die bestimmen.
Als Sujets hat Tofanelli zumeist Bauwerke als Radierungen hergestellt. Diese zeichnen sich durch ihre Klarheit, ihre Aufrichtigkeit und ungeheure Detailgenauigkeit aus. Mit feinem Strich gibt Tofanelli die charakteristischen Merkmale der antiken Architektur, der Tempel oder der Ruinenfragmente wieder. Seine Werke hat er in einer sehr speziellen Technik ausgeführt. Die Radierungen sind mit brauner Farbe gedruckt. Diese nennt man Brunaille. Es gibt in der Kunst auch Druckgrafiken, die als Grisaille, also in hellem Grau oder als Verdaille, in sehr hellem Grün ausgeführt sind. Brunaille ist eine Technik, die auf Wurzeln in der Glasmalerei des 12. Jahrhundert zurückführt, die in Zisterzienserklöstern hergestellt wurden und dort die Verwendung farbiger Malerei verbot.
Zusätzlich hat der Künstler diese Radierungen braun laviert. Hierbei wird eine sehr dünne durchscheinende Lavur (auch Waschung genannt) auf das Papier aufgebracht. Dabei werden zum einen Bildpartien farblich angereichert, wodurch eine schöne Tiefenwirkung erzeugt wird. Es entsteht eine Hell-Dunkel-Nuancierung. Diese ist jedoch sehr fein und elegant und kann nicht mit der venezianischen Hell-Dunkelmalerei des 18. Jahrhunderts verglichen werden.
Bei Tofanelli stellt sich die Frage der monochromen Braun-Farbgebung jedoch nicht aufgrund eines Verbots, sondern hier gibt das Braun in seinen vielen Schattierungen und Nuancen einen eher vollkommenen Farbraum wieder, der sowohl für die abgebildeten Gebäude passend ist, als auch für ins Bild gesetzte Sujets wie Bäume oder Personen. So schafft Tofanelli klassische Bildthemen wie den Tempel des Jupiters, die Trajanssäule, den Obelisken auf der Piazza di Popolo, das Grab der Heiligen Helena oder das Kolosseum in Rom als klassische und stadtbekannte Architekturbilder.
Die Hauptwirkungsstätte von Tofanelli ist Rom. Die Nähe zum Sitz des Papstes verschafft ihm Geltung und zahlreiche Aufträge. Unter den Figurenbildern gibt es sehr viele Abbildungen von Papst Pius VII. So ein Bildnis, in dem der Papst das Kolosseum besichtigt. Unter den Figurenbildern sind auch eine Reihe Selbstbildnisse des Künstlers an der Akademie zu finden. In diesen Bildern und Aquarellen von Festszenen zeigt sich der akademisch gebildete Künstler. Nichts ist profan oder übertrieben dargestellt. Die kühle und sachliche Zurückhaltung spiegelt das Wesen des meisterlichen Künstlers Agostino Tofanelli wieder.
Tofanelli wurde auf dem Höhepunkt seines Schaffens zum Direktor der Kapitolinischen Sammlungen in Rom ernannt und verfasste umfangreiche Bücher, die Beschreibungen der auf dem Kapitolinischen Hügel gefundenen Skulpturen und Gemälde enthalten.
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