Jules Pascin wurde als Julius Mordecai Pincas in der bulgarischen Stadt Vidin geboren. Er war das achte von insgesamt elf Kindern einer sephardisch-jüdischen Familie. Sein Vater, Marcus Pincas war Getreidehändler. Die Familie gehörte zu wohlhabendsten der Stadt. Als Pascin sieben Jahre alt war, zog die Familie nach Bukarest, wo der Vater erneut einen Getreidehandel eröffnete. Im Alter von 15 Jahren arbeitete Pascin im Familienbetrieb mit. Seine Begeisterung für den Beruf hielt sich jedoch in Grenzen und er ging immer häufiger in das örtliche Bordell der Stadt, wo seine ersten Aktzeichnungen entstanden. Da sein Vater den Familiennamen nicht im Zusammenhang mit Werken dieser Art sehen wollte, beschloss der junge Künstler später, den Namen Pincas als Anagramm des echten Nachnamens zu verwenden. Im Alter von 17 Jahren zog Pascin nach Wien, um seine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Dort blieb er jedoch nur für ein Jahr. Er zog nach München, um an der Kunstakademie unter Moritz Heymann. Seine ersten Zeichnungen fertigte er für satirische Zeitschriften in München an. In dieser Zeit lernte er Künstler wie Albert Weisgerber und Wassily Kandinsky kennen, mit denen ihn eine lebenslange und tiefe Freundschaft verband. Pascin wurde Mitglied des Berliner Secession.
Ende 1905 wanderte Pascin, wie viele andere Künstler Anfang des 20 Jahrhunderts, nach Paris aus. Die Pariser Kunstwelt nahm ihn mit offenen Armen auf und er fand schnell Anschluss. Später bekam er sogar den Spitznamen Prinz von Montparnasse. Er stellte in vielen Salons aus und verkaufte weiterhin Karikaturen und Zeichnungen für Zeitschriften und Magazine. In Paris lernte er auch die Malerin Hermine Lionette Cartan David kennen und verliebte sich in sie. Anfangs beschränkten sich Pascins Arbeiten auf Zeichnungen, Skizzen und Aquarelle. Seine erste Gemälde malte er ab 1907. Seine häufigsten Motive waren Porträts und Akte, die stark vom Fauvismus und dem Stil von Cézanne beeinflusst waren. Pascin wollte als Künstler dieser Stilrichtung ernst genommen werden, hatte jedoch nur mäßigen Erfolg damit. Frustriert über seine langsame persönliche Entwicklung, besuchte er den Louvre, um die großen Meister zu kopieren und studierte an der Akademie Calarossi.
Als der erste Weltkrieg ausbrach, zog Pascin in die Vereinigten Staaten, um dem Kriegsdienst zu entgehen. Seine Freundin folgte ihm und das Paar heiratete später in New York. Nachdem der Krieg beendet war, kehrten sie wieder zurück nach Paris. Mit der Stadt und insbesondere dem Künstlerviertel Montparnasse war er eng verbunden. Pascin litt unter Alkoholismus und Depressionen. Im Alter von 45 Jahren, am Abend vor einer großen Ausstellung, beging er Selbstmord in seinem Atelier. Sein Vermögen wurde zu gleichen Teilen zwischen seiner Frau Hermine und seiner Geliebten Lucy Vidil Krohg, der Ehefrau des norwegischen Malers Per Krohg, aufgeteilt. Seine Beisetzung wurde von Tausenden Künstlerfreunden aber auch den Kellnern und Barkeepern der örtlichen Lokale begleitet.
Jules Pascin wurde als Julius Mordecai Pincas in der bulgarischen Stadt Vidin geboren. Er war das achte von insgesamt elf Kindern einer sephardisch-jüdischen Familie. Sein Vater, Marcus Pincas war Getreidehändler. Die Familie gehörte zu wohlhabendsten der Stadt. Als Pascin sieben Jahre alt war, zog die Familie nach Bukarest, wo der Vater erneut einen Getreidehandel eröffnete. Im Alter von 15 Jahren arbeitete Pascin im Familienbetrieb mit. Seine Begeisterung für den Beruf hielt sich jedoch in Grenzen und er ging immer häufiger in das örtliche Bordell der Stadt, wo seine ersten Aktzeichnungen entstanden. Da sein Vater den Familiennamen nicht im Zusammenhang mit Werken dieser Art sehen wollte, beschloss der junge Künstler später, den Namen Pincas als Anagramm des echten Nachnamens zu verwenden. Im Alter von 17 Jahren zog Pascin nach Wien, um seine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Dort blieb er jedoch nur für ein Jahr. Er zog nach München, um an der Kunstakademie unter Moritz Heymann. Seine ersten Zeichnungen fertigte er für satirische Zeitschriften in München an. In dieser Zeit lernte er Künstler wie Albert Weisgerber und Wassily Kandinsky kennen, mit denen ihn eine lebenslange und tiefe Freundschaft verband. Pascin wurde Mitglied des Berliner Secession.
Ende 1905 wanderte Pascin, wie viele andere Künstler Anfang des 20 Jahrhunderts, nach Paris aus. Die Pariser Kunstwelt nahm ihn mit offenen Armen auf und er fand schnell Anschluss. Später bekam er sogar den Spitznamen Prinz von Montparnasse. Er stellte in vielen Salons aus und verkaufte weiterhin Karikaturen und Zeichnungen für Zeitschriften und Magazine. In Paris lernte er auch die Malerin Hermine Lionette Cartan David kennen und verliebte sich in sie. Anfangs beschränkten sich Pascins Arbeiten auf Zeichnungen, Skizzen und Aquarelle. Seine erste Gemälde malte er ab 1907. Seine häufigsten Motive waren Porträts und Akte, die stark vom Fauvismus und dem Stil von Cézanne beeinflusst waren. Pascin wollte als Künstler dieser Stilrichtung ernst genommen werden, hatte jedoch nur mäßigen Erfolg damit. Frustriert über seine langsame persönliche Entwicklung, besuchte er den Louvre, um die großen Meister zu kopieren und studierte an der Akademie Calarossi.
Als der erste Weltkrieg ausbrach, zog Pascin in die Vereinigten Staaten, um dem Kriegsdienst zu entgehen. Seine Freundin folgte ihm und das Paar heiratete später in New York. Nachdem der Krieg beendet war, kehrten sie wieder zurück nach Paris. Mit der Stadt und insbesondere dem Künstlerviertel Montparnasse war er eng verbunden. Pascin litt unter Alkoholismus und Depressionen. Im Alter von 45 Jahren, am Abend vor einer großen Ausstellung, beging er Selbstmord in seinem Atelier. Sein Vermögen wurde zu gleichen Teilen zwischen seiner Frau Hermine und seiner Geliebten Lucy Vidil Krohg, der Ehefrau des norwegischen Malers Per Krohg, aufgeteilt. Seine Beisetzung wurde von Tausenden Künstlerfreunden aber auch den Kellnern und Barkeepern der örtlichen Lokale begleitet.
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