Edward Angelo Goodall stammt aus einer Künstlerfamilie. Sein Vater Edward Goodall war ein bekannter Graveur, der besonders dadurch bekannt wurde, dass er Werke Turners graviert hatte. Sein jüngerer Bruder Frederick Goodall war Maler, ebenso der jüngste Bruder Walter Goodall und die Schwester Eliza Goodall. Seine Ausbildung erhielt der junge Edward Angelo Goodall bei seinem Vater. Schon im jugendlichen Alter hatte er verschiedene Ausstellungen bei der Society of Arts und der Royal Watercolor Society.
Im Jahr 1840 unternahm eine deutsch-britische Expedition unter Leitung des preußischen Botanikers Richard Schomburgk eine Expedition nach Britisch-Guayana und Brasilien. Sie sollte dort Erkundungen anstellen und das Gebiet kartieren. Auf dieser Expedition war Robert Schomburgk, der Bruder des Expeditionsleiters als Expeditionsmaler dabei. Er und ein weiteres Expeditionsmitglied erkrankten aber am Gelbfieber und mussten nach Hause zurück reisen. Edward Angelo Goodall bekam die Chance, als Ersatzmaler für ihn einzuspringen und nahm sie sehr gern an. Auftragsgemäß fertigte er während der Expeditionsdauer Skizzen und Aquarelle von der Topographie der Region, von Landschaften, von der Flora und Fauna an. Es gibt sehr viele Bilder von exotischen Tieren und Pflanzen, die in Europa damals noch völlig unbekannt waren. Der Künstler malte aber auch die indigene Bevölkerung in den Urwäldern Guayanas, darunter Volksgruppen, die mittlerweile leider ausgestorben sind. Außerdem führte er ein sehr interessantes Tagebuch über den Verlauf der Expedition. Dieses Tagebuch und seine Bilder und Skizzen von der Reise befinden sich heute in der British Library.
Zehn Jahre später beauftragte eine britische Zeitschrift Goodall, als Kriegskünstler den Krim-Krieg zu begleiten. Dabei wurde er Augenzeuge der Belagerung von Sewastopol und der Schlachten von Alma und Balaclava und zeichnete die Geschehnisse auf. Nach der Beendigung des Krim-Krieges unternahm der Künstler viele private Reisen. Er besuchte Frankreich, Spanien, Portugal und Gibraltar. Auch das von ihm besonders geliebte Italien bereiste er oft, allein fünfzehn Mal war er in Venedig. 1870 unternahm er zusammen mit seinem Bruder Frederick eine Reise nach Ägypten und Marokko. Dabei entstanden seine sehr bekannten Aquarelle "In der Nähe der Pyramide von Sakkara" und "Im Inneren der Sultan Hassan Moschee Kairo". Einige seiner Skizzenbücher aus dieser Zeit sind ebenfalls in der British Library ausgestellt. Edward Angelo Goodall wurde 89 Jahre alt. Sein Grab befindet sich auf dem Highgate Friedhof in London.
Edward Angelo Goodall stammt aus einer Künstlerfamilie. Sein Vater Edward Goodall war ein bekannter Graveur, der besonders dadurch bekannt wurde, dass er Werke Turners graviert hatte. Sein jüngerer Bruder Frederick Goodall war Maler, ebenso der jüngste Bruder Walter Goodall und die Schwester Eliza Goodall. Seine Ausbildung erhielt der junge Edward Angelo Goodall bei seinem Vater. Schon im jugendlichen Alter hatte er verschiedene Ausstellungen bei der Society of Arts und der Royal Watercolor Society.
Im Jahr 1840 unternahm eine deutsch-britische Expedition unter Leitung des preußischen Botanikers Richard Schomburgk eine Expedition nach Britisch-Guayana und Brasilien. Sie sollte dort Erkundungen anstellen und das Gebiet kartieren. Auf dieser Expedition war Robert Schomburgk, der Bruder des Expeditionsleiters als Expeditionsmaler dabei. Er und ein weiteres Expeditionsmitglied erkrankten aber am Gelbfieber und mussten nach Hause zurück reisen. Edward Angelo Goodall bekam die Chance, als Ersatzmaler für ihn einzuspringen und nahm sie sehr gern an. Auftragsgemäß fertigte er während der Expeditionsdauer Skizzen und Aquarelle von der Topographie der Region, von Landschaften, von der Flora und Fauna an. Es gibt sehr viele Bilder von exotischen Tieren und Pflanzen, die in Europa damals noch völlig unbekannt waren. Der Künstler malte aber auch die indigene Bevölkerung in den Urwäldern Guayanas, darunter Volksgruppen, die mittlerweile leider ausgestorben sind. Außerdem führte er ein sehr interessantes Tagebuch über den Verlauf der Expedition. Dieses Tagebuch und seine Bilder und Skizzen von der Reise befinden sich heute in der British Library.
Zehn Jahre später beauftragte eine britische Zeitschrift Goodall, als Kriegskünstler den Krim-Krieg zu begleiten. Dabei wurde er Augenzeuge der Belagerung von Sewastopol und der Schlachten von Alma und Balaclava und zeichnete die Geschehnisse auf. Nach der Beendigung des Krim-Krieges unternahm der Künstler viele private Reisen. Er besuchte Frankreich, Spanien, Portugal und Gibraltar. Auch das von ihm besonders geliebte Italien bereiste er oft, allein fünfzehn Mal war er in Venedig. 1870 unternahm er zusammen mit seinem Bruder Frederick eine Reise nach Ägypten und Marokko. Dabei entstanden seine sehr bekannten Aquarelle "In der Nähe der Pyramide von Sakkara" und "Im Inneren der Sultan Hassan Moschee Kairo". Einige seiner Skizzenbücher aus dieser Zeit sind ebenfalls in der British Library ausgestellt. Edward Angelo Goodall wurde 89 Jahre alt. Sein Grab befindet sich auf dem Highgate Friedhof in London.
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