Der streng religiöse Bernardino Luini ist ein Maler aus Norditalien, von dem nicht viel bekannt ist. In der Stadt Mailand, die auch schon zu Luinis Zeiten als eine Hochburg der italienischen Kultur galt, finden sich viele Werke des Künstlers. Viele seiner Fresken sind dort in Kapellen, Kirchen, Klöstern und Stadtgebäuden zu sehen. Luini selbst wurde in Dumenza in der Region Lombardei Ende des 15. Jahrhunderts geboren. Dort feierte er erste Erfolge und war angesehener Künstlerkollege der lombardischen Maler. An der Mailänder Malschule soll er seine künstlerische Ausbildung absolviert haben. Kunsthistoriker schätzen der Maler Ambrogio Bergognone war sein Lehrmeister. Was hingegen bestätigt wurde, ist, dass Luini unter anderem auch von seinem prominentesten Zeitgenossen in die Schönen Künste eingewiesen wurde: Leonardo da Vinci.
Luini sowie sein Freund und Kommilitone Giovanni Antonio Boltraffio waren beide erfolgreiche und strebsame Studenten, die Leonardo unter seine Fittiche nahm. Einige der Arbeiten, die Luini und Boltraffio anfertigten, wurden im Namen Leonardos signiert. Dies hört sich für heutige Verhältnisse unvorstellbar am, war damals eine absolut legitime und gängige Vorgehensweise. Die Beziehung zwischen dem bekannten Meisterkünstler und dem Lehrling Luini machte hierbei keine Ausnahme. Luini soll mehrere Jahre im Atelier Da Vincis als Assistent gearbeitet haben, bevor er sich einen eigenen Namen als bemerkenswerten Freskenmaler machte. Die meisten der dokumentierten Arbeiten Luinis waren für das Alte Kloster zum Heiligen Maurizius von Mailand. Ebenfalls von ungleicher Schönheit sind seine Fresken in der Villa Pelucca in Sesto San Giovanni sowie in der Kirche Santa Maria dei Miracoli in Saronno. Sein Mäzen und Auftraggeber war der reiche Graf Giovanni Bentivoglio.
Neben der monumentalen Freskenmalerei, fertigte Luini auch Ölgemälde an. Dazu gehört "Madonna vor der Rosenhecke". Das Bild zeigt das Gesicht der Madonna mit zusammengekniffene Augen, die Luine üblicherweise seinen weiblichen Figuren gab. "Herodias", ein Ölbild das wohl zwischen 1527 und 1531 gemalt und jahrhundertelang Leonardo da Vinci zugeschrieben wurde, erhielt im Jahre 1793 zu Recht Luinis Urheberschaft. Es befindet sich seitdem in den Uffizien. Diese klassische Malerei ist umgeben von einem Gefühl des Pathos und des Leidens, welche auch in seinen Fresken erkennbar ist.
Der streng religiöse Bernardino Luini ist ein Maler aus Norditalien, von dem nicht viel bekannt ist. In der Stadt Mailand, die auch schon zu Luinis Zeiten als eine Hochburg der italienischen Kultur galt, finden sich viele Werke des Künstlers. Viele seiner Fresken sind dort in Kapellen, Kirchen, Klöstern und Stadtgebäuden zu sehen. Luini selbst wurde in Dumenza in der Region Lombardei Ende des 15. Jahrhunderts geboren. Dort feierte er erste Erfolge und war angesehener Künstlerkollege der lombardischen Maler. An der Mailänder Malschule soll er seine künstlerische Ausbildung absolviert haben. Kunsthistoriker schätzen der Maler Ambrogio Bergognone war sein Lehrmeister. Was hingegen bestätigt wurde, ist, dass Luini unter anderem auch von seinem prominentesten Zeitgenossen in die Schönen Künste eingewiesen wurde: Leonardo da Vinci.
Luini sowie sein Freund und Kommilitone Giovanni Antonio Boltraffio waren beide erfolgreiche und strebsame Studenten, die Leonardo unter seine Fittiche nahm. Einige der Arbeiten, die Luini und Boltraffio anfertigten, wurden im Namen Leonardos signiert. Dies hört sich für heutige Verhältnisse unvorstellbar am, war damals eine absolut legitime und gängige Vorgehensweise. Die Beziehung zwischen dem bekannten Meisterkünstler und dem Lehrling Luini machte hierbei keine Ausnahme. Luini soll mehrere Jahre im Atelier Da Vincis als Assistent gearbeitet haben, bevor er sich einen eigenen Namen als bemerkenswerten Freskenmaler machte. Die meisten der dokumentierten Arbeiten Luinis waren für das Alte Kloster zum Heiligen Maurizius von Mailand. Ebenfalls von ungleicher Schönheit sind seine Fresken in der Villa Pelucca in Sesto San Giovanni sowie in der Kirche Santa Maria dei Miracoli in Saronno. Sein Mäzen und Auftraggeber war der reiche Graf Giovanni Bentivoglio.
Neben der monumentalen Freskenmalerei, fertigte Luini auch Ölgemälde an. Dazu gehört "Madonna vor der Rosenhecke". Das Bild zeigt das Gesicht der Madonna mit zusammengekniffene Augen, die Luine üblicherweise seinen weiblichen Figuren gab. "Herodias", ein Ölbild das wohl zwischen 1527 und 1531 gemalt und jahrhundertelang Leonardo da Vinci zugeschrieben wurde, erhielt im Jahre 1793 zu Recht Luinis Urheberschaft. Es befindet sich seitdem in den Uffizien. Diese klassische Malerei ist umgeben von einem Gefühl des Pathos und des Leidens, welche auch in seinen Fresken erkennbar ist.
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