Die Malerei des viktorianschen Zeitalters in Großbritannien teilte sich in zwei Lager: Diejenigen Künstler die eine klassische Antike in ihrer Idealvorstellung auf die Leinwand brachten und eine zweite Gruppe, die Einflüsse der Motivik und in der Maltechnik von französischen Künstlern übernahmen. Es war eine Zeit in der England und Frankreich noch in regelmäßigen politischen Auseinandersetzungen miteinander standen. Daher wurde eine künstlerische Wendung in Richtung Frankreich zumeist mindestens kritisch beäugt.
Umso auffälliger war es, wenn sich Künstler mit einem biografischen Frankreichbezug wie Lyonel Percy Smythe, trotzdem aufgrund ihrer hervorragenden Umsetzung der Motive in "französischem" Stil einen Namen machten. Ein schönes Beispiel ist hier das Aquarell "Under the Greenwood Tree" aus dessen Bild sich die zwei Kinder von der Aufgabe des Schweinehütens davonstehlen. Die Malerei ist in ihrem verschwimmenden Stil angelehnt an einen französischen Impressionismus.
Lyonel Percy Smythe war der uneheliche Sohn aus einer Affäre seiner Mutter mit einem englisch-irischen Diplomaten aus der britischen Aristokratie. Sie brachte den Sohn in ihre spätere Ehe mit dem Maler William Morrison Wyllie mit. Der Junge galt aber als "offizieller" nichtehelicher Sohn des Diplomaten durfte er den Namen des Vaters behalten. Die Familie lebte fast 10 Jahre in Frankreich in der Nähe der Küste und dort wurden seine beiden Geschwister, sein Bruder William Lionel Wyllie wurde später ebenfalls Maler. Hier wurde der Grundstein für die Nöhe zur französischen Kultur gelegt. Seine Ausbildung an der unabhängigen Heatherley School of Fine Art trug weiter dazu bei, den Künstler in seinem individuellen - nicht akademischen Stil zu bekräftigen. Aufgrund der Motive seiner frühen Schaffensjahre, sehr idyllische Szenen von der Küste, dem Meer und der Natur, wird er von der Kunstgeschichte den sogenannten Idyllisten zugeordnet. Eine Gruppe von Malern und Illustratoren Großbritanniens, die in ihren Bildern die Schönheit der Natur mit dem sozialen Realismus der dargestellten Personen ausdrückt. Vincent van Gogh drückte mehrfach in seiner Korrespondenz seine Bewunderung für die Arbeiten dieser Maler aus.
Die Sehnsucht in das Land seiner Kindheit ließ Smythe nie los. Als Erwachsener reiste er oft mit seiner Frau Alice in die Normandie. Schließlich - er hatte es zu Wohlstand gebracht, erwarben sie eine napoleonische Festung und wohnten darin. Leider nur einige Jahre, da sie schließlich vom Meer überschwemmt wurde. Für das Paar ging der Weg nun weit in das französische Festland hinein, in die Gegend von Paris um dort bis zum Ende des 1. Weltkriegs zu wohnen. Mit dem Umzug ist ein Motivwandel feststellbar. Waren es in der Zeit am Meer die maritimen Szenen, so folgte mit dem Umzug die Umsetzung von ländlichen Szenen. Ein klares Zeichen für den direkten Einfluss der Natur und Umgebung auf einen Künstler. Lyonel Percy Smythe starb mit 79 Jahren in Frankreich.
Die Malerei des viktorianschen Zeitalters in Großbritannien teilte sich in zwei Lager: Diejenigen Künstler die eine klassische Antike in ihrer Idealvorstellung auf die Leinwand brachten und eine zweite Gruppe, die Einflüsse der Motivik und in der Maltechnik von französischen Künstlern übernahmen. Es war eine Zeit in der England und Frankreich noch in regelmäßigen politischen Auseinandersetzungen miteinander standen. Daher wurde eine künstlerische Wendung in Richtung Frankreich zumeist mindestens kritisch beäugt.
Umso auffälliger war es, wenn sich Künstler mit einem biografischen Frankreichbezug wie Lyonel Percy Smythe, trotzdem aufgrund ihrer hervorragenden Umsetzung der Motive in "französischem" Stil einen Namen machten. Ein schönes Beispiel ist hier das Aquarell "Under the Greenwood Tree" aus dessen Bild sich die zwei Kinder von der Aufgabe des Schweinehütens davonstehlen. Die Malerei ist in ihrem verschwimmenden Stil angelehnt an einen französischen Impressionismus.
Lyonel Percy Smythe war der uneheliche Sohn aus einer Affäre seiner Mutter mit einem englisch-irischen Diplomaten aus der britischen Aristokratie. Sie brachte den Sohn in ihre spätere Ehe mit dem Maler William Morrison Wyllie mit. Der Junge galt aber als "offizieller" nichtehelicher Sohn des Diplomaten durfte er den Namen des Vaters behalten. Die Familie lebte fast 10 Jahre in Frankreich in der Nähe der Küste und dort wurden seine beiden Geschwister, sein Bruder William Lionel Wyllie wurde später ebenfalls Maler. Hier wurde der Grundstein für die Nöhe zur französischen Kultur gelegt. Seine Ausbildung an der unabhängigen Heatherley School of Fine Art trug weiter dazu bei, den Künstler in seinem individuellen - nicht akademischen Stil zu bekräftigen. Aufgrund der Motive seiner frühen Schaffensjahre, sehr idyllische Szenen von der Küste, dem Meer und der Natur, wird er von der Kunstgeschichte den sogenannten Idyllisten zugeordnet. Eine Gruppe von Malern und Illustratoren Großbritanniens, die in ihren Bildern die Schönheit der Natur mit dem sozialen Realismus der dargestellten Personen ausdrückt. Vincent van Gogh drückte mehrfach in seiner Korrespondenz seine Bewunderung für die Arbeiten dieser Maler aus.
Die Sehnsucht in das Land seiner Kindheit ließ Smythe nie los. Als Erwachsener reiste er oft mit seiner Frau Alice in die Normandie. Schließlich - er hatte es zu Wohlstand gebracht, erwarben sie eine napoleonische Festung und wohnten darin. Leider nur einige Jahre, da sie schließlich vom Meer überschwemmt wurde. Für das Paar ging der Weg nun weit in das französische Festland hinein, in die Gegend von Paris um dort bis zum Ende des 1. Weltkriegs zu wohnen. Mit dem Umzug ist ein Motivwandel feststellbar. Waren es in der Zeit am Meer die maritimen Szenen, so folgte mit dem Umzug die Umsetzung von ländlichen Szenen. Ein klares Zeichen für den direkten Einfluss der Natur und Umgebung auf einen Künstler. Lyonel Percy Smythe starb mit 79 Jahren in Frankreich.
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